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Freiwillige Feuerwehr Oberharmersbach gratulierte zur Hochzeit

Den großen Platz vor der Pfarrkirche St. Gallus, in der sich Gabriele Lehmann und Sebastian Haaser das Ja-Wort gaben, füllte am Samstagnachmittag eine große Schar von Gratulanten.

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Für die Freiwillige Feuerwehr Oberharmersbach war es ein Novum, bei einer Hochzeit der Braut aus ihren eigenen Reihen Glückwünsche mit auf den Weg zu geben. Die Oberfeuerwehrfrau hatte ihre Karriere mit zwei gleichgesinnten Damen nach der Schulzeit in der Jugendwehr begonnen und ist in den vergangenen 13 Jahren bis zu einer verantwortlichen Position als Schriftführerin im Führungsgremium aufgestiegen. Im Namen der Wehr gratulierte Kommandant Dietmar Lehmann. Den Glückwünschen schlossen sich die in Ausgehuniform aufmarschierten Kameraden an.

Ihr Mann Sebastian Haaser gehört seit 11 Jahren zu den Dörfle-Narren. Dörfle-Chef Volker Schwarz stimmte mit seinen talentierten Mitstreitern aus der Narrenschar ein nettes Liedchen an, um einige markante gemeinsame Erlebnisse der vergangenen Jahre in Erinnerung zu rufen. Mit wechselnden Rollen meisterten die Jungvermählten, angefeuert vom Publikum, anschließend auch den traditionellen Spritzerwettbewerb.

Natürlich durften bei dem Auflauf die Musiker der »Bla-Bli-Bla-Blasmusik« nicht fehlen, die ihrem langjährigen Mitglied Sebastian ein Ständchen brachten und die Gratulationsrunde musikalisch umrahmten.

 

Fertigstellung des Feuerwehrhauses einen Schritt nähergerückt:

Nach einer längeren schöpferischen Pause laufen die Arbeiten beim Feuerwehrhaus weiter. Wegen Eindringen von Feuchtigkeit musste das Dach über den Mannschaftsräumen erneuert werden. Dadurch fielen zusätzliche Kosten von rund 70.000 Euro an.

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Foto: Lehmann-Archiv


Die Eindeckung ist so gut wie abgeschlossen. Die Arbeiten für die Außenanlagen sind bereits vergeben; in den kommenden Gemeinderatssitzung werden die noch ausstehenden Gewerke für den weiteren Innenausbau beraten und beschlossen. Die Fertigstellung beziehungsweise der Einzug noch in diesem Jahr wird wohl ein Wettlauf mit der Zeit werden.

Unser Bild zeigt die Verlegung der Trapezbleche über einem Teil des Feuerwehrhauses.

Generalversammlung 2019

Breites Einsatzspektrum der Oberharmersbacher Feuerwehr

14 Aktive der Wehr legten das Goldene Leistungsabzeichen ab – Baufortschritt beim Feuerwehrgerätehaus

Die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberharmersbach im Gasthaus »Posthörnle« am vergangenen Samstag zeigte einmal die Bedeutung der Wehr und die Bandbreite ihrer Einsätze. Hilfe kann die Bevölkerung in jedweder Hinsicht von hier erwarten.

von Karl-August Lehmann

Beförderungen (stehend von links): Manuel Lehmann, Dominic Kempf, Simon Schnaiter, Christoph Hug, Patrick Frey, Stefan Lehmann, Evelyne Pfundstein, Fabian Boschert, Daniel Kempf, Rainer Lehmann, Richard Weith, Dietmar Lehmann; (vorne von links) Andreas Bohn, Florian Isenmann, Ricardo Hättig. Foto: Lehmann-Archiv

Ehrung (stehend von links): Sebastian Brucher, Florian Isenmann, Markus Fautz, Martin Hug, Rainer Lehmann, Judith Müller, Manuel Bleier, Jörg Lehmann, Dietmar Lehmann, Dominic Kempf, Richard Weith; (vorne von links) Daniel Kempf, Jörg Boschert, Manuel Lehmann.

Dies wurde vor allem deutlich mit dem Goldenen Leistungsabzeichen, das 14 aktive Oberharmersbacher zusammen mit fünf Kameraden aus Unterharmersbach in Oberkirch erhielten. Drei Damen unterstützten die Männerriege. Sowohl in der Praxis – Löschangriff und technische Hilfeleistung – wie in der abschließenden schriftlichen Prüfung zeigten sich die Harmersbacherinnen und Harmersbacher des angestrebten und schließlich verliehenen Goldenen Leistungsabzeichens rundum würdig.

Auch die jährliche Herbst­übung ist immer ein Beleg dafür, wie flexibel die Feuerwehr bei den jeweils konzipierten Herausforderungen agieren kann. Dabei stand im vergangenen Oktober bei der Firma Rombach auch die Personenrettung in einem mehrstöckigen Gebäude im Vordergrund. Dass so eine Aufgabe nicht weit hergeholt ist, zeigte der Einsatz im Februar dieses Jahres beim Hotel »Bären«.

Wie Schriftführerin Gabriele Lehmann ferner in ihrem Rückblick auflistete, seien größere Brände ausgeblieben, zwei kleinere habe man dank der raschen Einsatzbereitschaft im Keim erstickt. Stattdessen würden neben den immer wiederholten Alarmierungen bei Verkehrsunfällen und der Suche nach vermiss­ten Personen oder zu Überlandeinsätzen vor allem die häufiger auftretenden Stürme die Feuerwehr mehr und mehr beschäftigen. Die Räumung der Straßen von umgestürzten Bäumen und die Absicherung der heruntergerissenen Stromleitungen stünden dabei im Mittelpunkt.

Leonie May und Patrick Frey zeigten in Wort und Bild, dass es um den Mannschaftsnachwuchs der Oberharmersbacher bestens bestellt ist. Aktiv waren die uniformierten Jüngsten bei der Ostereisuchaktion der Touristinformation, der 44-Stunden-Aktion, bei der die Jugendwehr in der Brandenkopf-Schule stationiert war und immer wieder über Melder zu »Einsätzen« gerufen wurde. Präsenz zeigte der Feuerwehrnachwuchs auch beim Aktionstag des S.T.A.R.K. e.V. und natürlich in der traditionellen Rolle der Verletzten bei der Herbst­übung.

Einmal mehr stand der Baufortschritt des Feuerwehrhauses auf der Tagesordnung. Kommandant Dietmar Lehmann informierte die Kameraden über die laufenden Arbeiten und die noch anstehenden Herausforderungen. »Trotz der bisher aufgetretenen Unwägbarkeiten wird die Feuerwehr mehr als ein funktionales Gebäude erhalten«, wagte Bürgermeister Richard Weith eine Prognose. Obwohl die Gemeinde zum Sparen gezwungen sei, werde sie alles daran setzen, dass die Feuerwehr »in ihrer neuen Heimat« die technische Ausstattung vorfände, um ihre Aufgabe erfüllen zu können.

Lobende Worte des Kommandos ergänzte Bürgermeister Richard Weith zur Teilnahme am »Tag der Sicherheit«. Die »Blaulichtorganisationen« hätten sich dabei von ihrer besten Seite gezeigt.

Dabei habe sich das Kommando der Oberharmersbacher Wehr und die gesamte Mannschaft bestens eingebracht und mit ihrer Präsenz die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt.

Mit über 65 Prozent besuchten die Aktiven die 13 Proben. Manuel Bleier, Ulrich Bleier, Markus Bohn, Fabian Boschert, Markus Fautz, Patrick Frey, Ricardo Hättig, Manuel Hildebrandt, Martin Hug, Meinrad Hug, Florian Isenmann, Lisa Isenmann, Reinhold Isenmann, Dietmar Lehmann, Gabriele Lehmann, Jörg Lehmann, Manuel Lehmann, Rainer Lehmann, Siegfried Lehmann, Stefan Lehmann, Sascha Paulus, Evelyne Pfundstein, Simon Pfundstein, Rolf Rombach, Jens Schießl, Simon Schnaiter, Thomas Vollmer sowie Thomas Roth haben sich dabei besonders hervorgetan.

Ehrungen und Beförderungen

Für ihren bisherigen Einsatz erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Bronze: Jörg Boschert, Sebastian Brucher, Markus Fautz, Martin Hug, Florian Isenmann, Daniel Kempf, Dominic Kempf, Jörg Lehmann, Manuel Lehmann und Judith Müller. Mit dem Ehrenzeichen in Silber wurden Manuel Bleier und Rainer Lehmann ausgezeichnet.

Beförderungen stehen ebenfalls in einer Jahresversammlung der Feuerwehr an. Evelyen Pfundstein wurde zur Feuerwehrfrau befördert. Simon Schnaiter gilt künftig als Feuerwehrmann und Rebecca Lehmann als Oberfeuerwehrfrau.

Andreas Bohn, Fabian ­Boschert, Ricardo Hättig, Christoph Hug, Florian Isenmann, Daniel Kempf, Dominic Kempf und Stefan Lehmann dürfen sich künftig als Oberfeuerwehrmann bezeichnen. Zum Löschmeister ist Manuel Lehmann aufgestiegen.

Feuerwehrhaus Oberharmersbach nimmt Gestalt an

Die Freiwillige Feuerwehr Oberharmersbach fiebert ihrem Umzug in das neue Gerätehaus entgegen. Nach einigen Unwägbarkeiten, mit denen man bei einem Umbau immer rechnen sollte, sind die Hoffnungen der Wehr nicht ganz unbegründet, noch im Laufe dieses Jahres endlich die neuen Räume mit Leben, Fahrzeugen und Rüstzeug zu füllen.

 

Foto: Lehmann-Archiv

Die gespannte Erwartungshaltung der Freiwilligen Feuerwehr ist verständlich, schließlich soll sie entsprechend ihren Aufgaben stets einsatzbereit sein. Die Bedingungen, unter denen sie ihrer Verpflichtung bisher nachkommen musste, waren – vorsichtig formuliert – mehr als eingeschränkt, umso mehr gebührt der Wehr uneingeschränkter Respekt für ihren ständigen Dienst am Nächsten.

Das Projekt Feuerwehrhaus ist seit Jahren überfällig. In ihrem bisherigen Gebäude im Dorf – Baujahr 1956 – ließe sich eine ganze Liste von Mängeln aufführen: keine Spinde, ganz zu schweigen von Umkleide- oder Duschräumen und anderen Einrichtungen, die nach den entsprechenden Vorschriften schon längst hätten eingerichtet sein sollen und für andere Wehren üblicher Standard sind.
Nun zeichnet sich aber deutliche Besserung ab. Zwar blieb der Wunsch beim Richtfest im August vergangenen Jahres, man möge die Hälfte der Bauzeit hinter sich haben, unerfüllt, aber fast täglich ist der Baufortschritt sichtbar. Im Dezember 2018 wurden die Rolltore für die Fahrzeughalle mit den vier Stellplätzen montiert und über den Jahreswechsel die Fenster eingesetzt. In der Halle ist der
Boden betoniert und die Fußbodenheizung eingegossen, eine spezielle Beschichtung folgt später. Heizungsleitungen ziehen sich an den Wänden entlang und führen zum großen Pufferspeicher. In
der Fahrzeughalle zeigen helle LED-Lampen, dass die Elektroinstallation läuft. Die Sanitärinstallation ist so weit fertiggestellt, dass die Gipserarbeiten vorangehen. Seit Tagen sind die Gipser am Werk, um den Innenputz aufzutragen, wobei hin und wieder auch größere »Ausgleichsmengen« erforderlich sind. Sobald die restlichen Leitungen der Fußbodenheizung in den anderen Räumen verlegt sind, folgen die Estricharbeiten.
Verzögerungen beim Bau­fortschritt gab es nicht nur wegen zusätzlicher Arbeiten, die in dem Ausmaß nicht unbedingt vorherzusehen waren. Hinzu kommt, dass das Bauhandwerk wieder Konjunktur hat und die Firmen gut ausgelastet sind. In einer solchen Phase zum gewünschten Zeitpunkt Firmen für bestimmte Gewerke zu verpflichten, ist nicht einfach, zumal manche Arbeiten aufeinander abgestimmt sein müssen.
Die unerwartet aufgetretenen Mängel und die vollen Auftragsbücher der Firmen führten auch zu einer erheblichen Kostensteigerung. Zwar sind im Wesentlichen alle Arbeiten vergeben, aber die Positionen Spezialbeschichtung des Bodens in der Fahrzeughalle, Außenputz und Außenanlagen müssen noch ausgeschrieben werden. Hierfür sind Schätzungen anhand von Erfahrungswerten in die Gesamtkosten eingerechnet, die tatsächlichen Kosten könnten für eine weitere Überraschung sorgen.
Die im Jahre 2015 aufgestellte Kalkulation für das Projekt belief sich ursprünglich auf 1,55 Millionen Euro (einschließlich der Brücke und des Grunderwerbs). Als Zuschüsse wird die Gemeinde 180.000 Euro Fördermittel für die vier Stellplätze und einmalig 400.000 Euro aus dem Ausgleichsstock erhalten. Momentan liegen die Gesamtkosten für die Fertigstellung des Gerätehauses bei mindestens 2,1 Millionen Euro – auf einer nach oben offenen Skala.

Frohe Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2019

Kontakt

Feuerwehr Oberharmersbach
Talstraße 67
77784 Oberharmersbach

E-Mail: info@feuerwehr-oberharmersbach.de
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