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Die Feuerwehrgaragen am Rathausplatz sind bald Geschichte

Schreinerei Kempf(ko) Die Freiwillige Feuerwehr bekommt in neues Zuhause. Auf seiner Sitzung am Montag gab der Gemeinderat grünes Licht für den Umbau der Werkhalle auf dem Gelände der ehemaligen Schreinerei Kempf und bewilligte für das Gesamtprojekt eine Investition von rund 1,5 Millionen Euro.

 

Nach dem schon länger geplanten Kauf des Areals Ende vergangenen Jahres (wir berichteten) war der Weg frei geworden für die Planung und die Zusammenführung der beiden bisherigen Feuerwehrstandorte Dorf und Riersbach am neuen Standort. Sowohl Bürgermeister Siegfried Huber als auch Kommandant Dietmar Lehmann wiesen zu Beginn der zweistündigen Beratung auf die unbefriedigende Situation hin, zwei Ausrückstationen unterhalten zu müssen. Diplom-Ingenieur Jürgen Armbruster wurde mit der Erstellung von Planungsentwürfen beauftragt, die er dem Gemeinderat im Detail erläuterte. Eingebunden in die Planung war auch ein Arbeitskreis der Feuerwehr, an deren Sitzungen zeitweise auch Kreisbrandmeister Reinhard Kirr teilnahm. So war sichergestellt, dass alle gesetzlichen Anforderungen und die Bestimmungen für die Feuerwehrfachförderung eingehalten wurden. Die teuerste Variante sieht eine komplett neue Dachkonstruktion vor, mit der eine Durchfahrtshöhe von 4,05 Metern erzielt würde. Ein Aspekt, der für die Fahrzeuge mit ihren Dachantennen von Vorteil wäre, wie Rainer Lehmann vom Feuerwehr-Kommando erklärte. Bisher müsse man mit abgeneigten Antennen zu den Einsätzen fahren, was die Qualität des Funkverkehrs erheblich einschränke, stellte Lehmann an Beispielen eindrucksvoll dar. Zudem würden in Zukunft die Einsatzfahrzeuge nicht kleiner. Ein weiterer Vorteil: Bei dieser Durchfahrtshöhe könnten Rolltore statt der weniger robusten Falttore eingebaut werden. Mit Blick auf ähnliche Projekte für Feuerwehrgebäude bewegen sich die Kosten im normalen Rahmen, erklärte Planer Jürgen Armbruster bei der Präsentation von Vergleichszahlen. Trotz der angespannten Kassenlage plädierten die Sprecher aller Fraktionen am Ratstisch dafür, die für die Feuerwehr und ihre Aufgaben beste Lösung zu finden. Man wolle „kein Flickwerk“ und langfristig gesehen sei die teuerste Variante die beste. Die zahlreich anwesenden Mitglieder der Feuerwehr klatschten nach dem einstimmigen Beschluss Beifall. Im Investitionspaket von etwas über 1,5 Millionen Euro sind unter anderem auch der Neubau einer Brücke, das Anlegen eines Waschplatzes und Feuerwehr- Ausstattung enthalten. Auf Nachfrage erklärte die Feuerwehr ihre Bereitschaft zu Eigenleistung im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten.

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