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Herbstübung 2017

Vier Arbeiter und das »Soziale Netzwerk« mussten gerettet werden

Als Übungsszenario wurde ein Brand in der Reichstalhalle angenommen – Problem mit parkenden Autos
 
 
 

Die Reichstalhalle war am vergangenen Samstag Objekt für die Herbst­übung der Freiwilligen Feuerwehr. Dichter Rauch, so das Szenario, hatte im Technikbereich des Gebäudes vier Arbeiter eingeschlossen, die durch den Atemschutztrupp geborgen werden mussten.

Zudem wurde auch eine Evakuierung des Foyers notwendig.

Kurz nach dem Sirenenalarm um 14.32 Uhr trafen insgesamt 39 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen am Übungsort ein. Vom Tanklöschfahrzeug und vom nahen Talbach aus wurde in kürzester Zeit mit zwei Schlauchleitungen die Wasserversorgung aufgebaut. Gleichzeitig wurde eine vorsorgliche Evakuierung durchgeführt, denn im Foyer der Halle hielt das »Soziale Netzwerk« seine wöchentliche Zusammenkunft mit älteren und zum Teil gehbehinderten Menschen ab. Sie wurden von der Feuerwehr zum Carport beim Sportplatz als Sammelort geleitet.

Für die Atemschutzträger war es nicht einfach, in dem völlig verqualmten »Labyrinth« des Technikbereichs nach den Eingeschlossenen zu suchen und sie zu bergen. Unter den »Opfern«, dargestellt von der Jugendfeuerwehr, war auch ein Feuerwehrmann, der bewusstlos geworden war und von seinen Kameraden ins Freie gebracht wurde. Reibungslos klappte die Zusammenarbeit mit dem DRK-Unter-/Oberharmersbach, das unter der Leitung von Julian Schilli mit elf Helfern vor Ort war und die Erstversorgung der Verletzten vornahm. Unter den zahlreichen Zuschauern war auch Bürgermeister Siegfried Huber, der sich zu Ablauf und Ziel der Übung informieren ließ.

Die Übung hat gezeigt, dass die Parkplatzsituation bei der Reichstalhalle in einem Ernstfall zum Problem werden könnte. An diesem Nachmittag hatten wegen des schönen Wetters viele Wanderer ihre Autos bei der Halle abgestellt, zudem fanden noch Fußballspiele der Jugendmannschaften statt. Bei Großveranstaltungen wird, so die Erfahrung, die Zufahrt von der L94 her stets beidseitig zugeparkt. Für schwere Einsatzfahrzeuge wie die Drehleiter der Zeller Feuerwehr wäre der Weg versperrt. Um eine »Rettungsgasse« freizuhalten, müssten daher entsprechende Verkehrsschilder angebracht werden. Erörtert wurde auch die Unterbringung und Versorgung der verletzten Personen bei schlechter Witterung.

 

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