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Generalversammlung 2018

Arbeitsreiches Jahr für die Feuerwehr

Vielfältige Einsätze und enormes Pensum Eigenleistung beim Bau des neuen Gerätehauses
 
 
 
Bürgermeister Richard Weith, Kommandant Dietmar Lehmann, stellvertretenden Kommandanten Rainer Lehmann,
stellvertretenden Kommandanten Manuel Lehmann.
Foto: Lehmann-Archiv
 
 

Die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Gasthaus »Schwarzwälder Hof« zeigte einmal mehr das enorme Arbeitspensum der Wehr und die Vielfältigkeit der Einsätze, zu denen die Aktiven immer wieder gerufen werden. Zusätzlich haben die Mitglieder der Wehr ein enormes Pensum Eigenleistung beim Bau des künftigen Feuerwehrgerätehauses geleistet.

Von größeren Bränden und Schadensfällen in Oberharmersbach blieben Bevölkerung und Feuerwehr im abgelaufenen Jahr verschont, wie Schriftführerin Gabriele Lehmann mit ihrem ausführlichen Bericht zu berichten wusste. Dennoch wurden Einsatzkräfte zu einem Unfall bei landwirtschaftlichen Arbeiten gerufen, der trotz aller Hilfe tödlich endete. Hin und wieder ist auch die Feuerwehr bei Verkehrsunfällen vor Ort, um die Unfallstelle zu sichern, Personen zu retten oder ausgelaufene Schadstoffe zu beseitigen.

Zweimal wurde die Feuerwehr für Überlandeinsätze alarmiert. Einsätze bei Sturmschäden, um blockierte Straßen zu räumen oder bei Hochwasser, um überflutete Keller leer zu pumpen, sind im vergangenen Jahr nur sporadisch aufgetreten. Völlig neu für die Wehr war eine Alarmierung wegen Gasgeruch. Aber auch hier klärte die Feuerwehr vor Ort die Ursache, der aus Offenburg angeforderte Spezialtrupp musste nicht eingreifen. Zu den Routineaufgaben der Wehr zählt zwischenzeitlich die Regelung des Verkehrs bei innerörtlichen Veranstaltungen. Weitere »Einsätze« bestreitet die Wehr, um benachbarten Organisationen anlässlich von Vereinsjubiläen ihre Aufwartung zu machen.

Ihre Schlagkraft stellt die Feuerwehr alljährlich bei der Herbstübung unter Beweis. Auch hier lernt man immer wieder dazu. Die Übung bei der Reichstalhalle zeigte, dass es bei einer Veranstaltung wegen der vor der Halle geparkten Fahrzeuge Probleme beim Rettungseinsatz geben kann. Ständiges Üben für die Einsatzbereitschaft zeigen auch die Erfolge bei Wettbewerben, wie unter anderem das Silberne Leistungsabzeichen unterstreicht.

Erfreulich war die Steigerung des Probenbesuchs der 52 Aktiven bei ihren monatlichen Übungen, der um fünf Prozentpunkte auf 66 Prozent stieg. Manuel Bleier, Markus Bohn, Fabian Boschert, Jörg Boschert, Markus Fautz, Patrick Frey, Ricardo Hättig, Martin Hug, Meinrad Hug, Florian Isenmann (Dorf), Florian Isenmann (Obertal), Lisa Isenmann, Reinhold Isenmann, Dominic Kempf, Stefan Kienzle, Dietmar Lehmann, Gabriele Lehmann, Jörg Lehmann, Manuel Lehmann, Rainer Lehmann, Siegfried Lehmann, Stefan Lehmann, Simon Pfundstein, Rolf Rombach, Jens Schießl, Simon Schnaiter und Thomas Vollmer versäumten keine Probe. Klaus Beck, Andreas Bohn, Florian Huber und Thomas Roth ließen sich einmal entschuldigen.

Auf dem besten Weg ist die Jugendwehr mit ihren 12 aktiven Mitgliedern. Evelyne Pfundstein blickte in ihrem Bericht auf ein ereignisreiches Jahr zurück. 22 Proben absolvierten die Nachwuchskräfte. Der Probensuch lag bei 80 Prozent. Immer anwesend waren Emily Bartsch, Niklas Hug, Tim Lehmann, Sven Schneider und Andreas Weiß. Unterstützung erfahren sie von ihren erwachsenen Vorbildern. Eine »Kollekte« in der Versammlungsrunde erbrachte den stolzen Betrag von 400 Euro für die Jugendkasse.

»Hilfe zur Selbsthilfe« erfuhren die Nachwuchskräfte, als während des Sommerzeltlagers der Jugendwehren in Ohlsbach ein heftiger Gewittersturm zur Evakuierung des Zeltplatzes führte und die Jugendlichen hautnah die Notwendigkeit ihrer Arbeit mit Beistand für andere erlebten.

Bürgermeister Richard Weith zeigte sich erfreut über den Leistungsstand der Wehr. »Hier wird ein eindruckvolles Bild von ehrenamtlichem Engagement gezeichnet« verwies er auf die letztjährigen Einsätze. Auch in Zukunft werde er besonderen Wert auf die originäre Pflichtaufgabe der Gemeinde legen, um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr zu erhalten. Ein wesentlicher Schritt dazu sei das Projekt Feuerwehrhaus. »Regelmäßige Abstimmung mit dem Kommando und der freiwillige Arbeitseinsatz der Aktiven belegen die gute Zusammenarbeit« lobte der Bürgermeister das gute Verhältnis zwischen Gemeinde und Wehr.
Die Versammlung gedachte ihrer beiden verstorbenen Mitglieder Alfons Hug und Josef Rauber. Reibungslos verlief die Wahl des künftigen Kommandos. Dietmar Lehmann wurde als Kommandant ebenso einstimmig bestätigt wie sein Stellvertreter Rainer Lehmann. Für den langjährigen Stellvertreter Markus Bohn, der auf eigenen Wunsch sein Amt zur Verfügung stellte, bestimmte die Versammlung Manuel Lehmann.

Informationen zu künftigen Arbeitseinsätzen und Neustrukturierung der Aufgabenverteilung nach dem Umzug in das neue Gerätehaus beendeten die Jahresversammlung. Ein kleines Dankeschön für den selbstlosen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr war das gemeinsame Essen.

 

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